Schwangerschafts Vorsorge
.
.
Schwangerschaftsvorsorge
Diese Seite unserer Homepage ist besonders für werdende Mütter und Väter gedacht.
Damit Sie gut informiert durch die Schwangerschaft gelangen, haben wir für Sie einige Informationen zum Mutterpass und zur Mutterschaftsvorsorge zusammengestellt.
Die gesetzlich vorgegebenen Mutterschafts-Richtlinien
(www.g-ba.de/informationen/richtlinien/19/) bieten Ihnen ein breites Angebot für medizinisch notwendige Leistungen.
Durch die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung sollen mögliche Gefahren für Leben und Gesundheit von Mutter oder Kind abgewendet sowie Gesundheitsstörungen rechtzeitig erkannt und der Behandlung zugeführt werden.
Vorrangiges Ziel der ärztlichen Schwangerenvorsorge ist die frühzeitige Erkennung von Risikoschwangerschaften und Risikogeburten.
Dieses Vorsorgeprogramm nützt Ihnen und Ihrem Baby allerdings nur dann, wenn Sie es regelmäßig in Anspruch nehmen. Kontinuierliche Untersuchungen sind die Voraussetzung dafür, Schwangerschaftsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die erste Untersuchung nach Feststellung der Schwangerschaft sollte möglichst frühzeitig erfolgen.
Ihre Schwangerschaftswoche können Sie mit einem klick auf den
errechnen.
Sie umfasst:
Anamnese
Allgemeine und gynäkologische Untersuchung
Ergeben sich im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge Anhaltspunkte für ein genetisch bedingtes Risiko,
so werden Sie über die Möglichkeiten einer humangenetischen Beratung und/oder humangenetischen
Untersuchung aufgeklärt.
Die nachfolgenden Untersuchungen sollen im Allgemeinen im Abstand von vier Wochen stattfinden
und umfassen:
Gewichtskontrolle,
Blutdruckmessung,
Untersuchung des Mittelstrahlurins auf Eiweiß, Zucker und Sediment, ggf. bakteriologische Untersuchungen
ämoglobinbestimmung - im Regelfall ab 6. Monat,
Kontrolle des Standes der Gebärmutter,
Kontrolle der kindlichen Herzaktionen,
Feststellung der Lage des Kindes,
Vaginale Beurteilung des Muttermundes
Im Verlauf der Schwangerschaft soll ein Ultraschall-Screening durchgeführt werden. Die Untersuchungen erfolgen
- von Beginn der 9. bis zum Ende der 12. SSW (1. Screening)
- von Beginn der 19. bis zum Ende der 22. SSW (2. Screening)
- von Beginn der 29. bis zum Ende der 32. SSW (3. Screening).
Außerdem ist die Sonographie eine beliebte Methode für werdende Eltern, sich vom Wohlbefinden und dem Wachstum des Kindes zu überzeugen und schon vor der Geburt eine intensive Bindung zum Kind aufzubauen.
Wir sind gerne bereit, außerhalb der regulären Schwangerenvorsorge auf Ihren Wunsch hin zusätzliche sonographische Untersuchungen durchzuführen.Diese zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen sind sicher medizinisch sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig.
Dopplersonographische Untersuchungen
Die Anwendung der Dopplersonographie als Maßnahme der Mutterschaftsvorsorge ist nur bei einer oder mehreren Indikationen und mit Ausnahme der Fehlbildungsdiagnostik - nur in der zweiten Schwangerschaftshälfte zulässig.
Screening auf Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) 24 - 28 SSW
Oraler Glukosetoleranztest oGTT
Als Gestationsdiabetes bezeichnet man eine Kohlenhydratstoffwechselstörung, die erstmalig während der Schwangerschaft auftritt bzw. erkannt wird.
Während der oGTT nur bei Schwangeren mit Risikofaktoren durchgeführt wird, gibt es auch einen Screeningtest für alle Schwangeren. Dieser dauert nur eine Stunde, die Schwangere muss für diesen Test nicht nüchtern sein. Sie erhält 50g Glukoselösung, nach einer Stunde wird der Blutzucker bestimmt. Ist der Wert 140 mg/dl oder größer, muss ein oGTT durchgeführt werden.
Die Diagnose Gestationsdiabetes kann nur über einen Zuckerbelastungstest erfolgen.
Kardiotokographie (CTG) während der Schwangerschaft
Aufzeichnung der Wehen und der kindlichen Herztöne erfolgt je nach medizinischer Notwendigkeit
mit dem Herzton-Wehen- Schreiber (Cardiotokographie = CTG) ab der 28. Schwangerschaftswoche.
Die obere Linie zeigt die Herzaktionen des Kindes. Der ständige nahezu sprunghafte Wechsel der Herzfrequenz ist normal und zeigt, dass das Kind ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist.
Der Puls erreicht häufig Werte von 160/min.
Die untere Linie zeigt die Aktivität der mütterlichen Gebärmutter. Gegen Ende der Ableitung zeigt sich eine Wehe. Die kleinen senkrechten Striche sind Bewegungen des Kindes.
Zeitlicher Ablauf der Mutterschaftsvorsorge (MuVo) in unserer Praxis nach Schwangerschaftswochen (SSW)
Leistungen gemäß Mutterschaftsrichtlinien der gesetlichen Krankenkasse(GKV) und Wunschleistungen IGeL in Übersicht:
4 - 8 SSW
Schwangerschaftsfeststellung mit vaginalem Ultraschall
Mutterpassanlage mit Blutentnahme für Blutgruppe + Rhesusfaktor
Antikörpersuchtest,Rötelntest,Luestest,ggf. HIV-Test
Hämoglobinbestimmung
Chlamydiennachweis im Urin oder Cervixsekret
Urinstreifentest
Wunschleistungen IGeL
4 - 8 SSW
Arbeitgeberbescheinigung,
Blutuntersuchung auf Toxoplasmose, Zytomegalie, Listeriose, Ringelröteln
8- 12 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
1. Ultraschalluntersuchung
Ernährung (Jod),
Urinstreifentest
Wunschleistungen IGeL
8 -12 SSW
Ernährungsberatung
Nahrungsergänzungsmittel
Frühscreening für Down-Syndrom (Mongolismus)
12-14 SSW
ab 35 J. der Mutter ggf. genetische Untersuchung des Kindes
(Amniozentese, Choriozottenbiopsie)
Wunschleistungen IGeL
12-14 SSW
Ersttrimester Screening (ETS) mit Messung der Nackenfalte
14-16 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
Wunschleistungen IGeL
14-16 SSW
Wunschultraschall
18 - 22 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
2. Ultraschalluntersuchung
Tokogramm, ggf. Hb Bestimmung
Urinstreifentest
22 - 24 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
Tokogramm, ggf. Hb Bestimmung
Urinstreifentest
Wunschleistungen IGeL
22 - 24 SSW
Screening mit Doppler Ultraschall ("Notch") zur Feststellung der Gefährdung für Auftreten einer Gestose
Wunschleistungen IGeL
24- 26 SSW
3D/4D Ultraschall
26 - 28 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
Blutuntersuchung, HbsAg, Antikörperbestimmung,
ggf: Rhesus Prophylaxe
ggf.CTG, ggf. Hb Bestimmung,Urinstreifentest
Blutzuckerbelastungstest (oGTT)
Wunschleistungen IGeL
26 - 28 SSW
" Ergänzende Sonographie "
28-32 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
3. Ultraschalluntersuchung, ggf CTG
Wunschleistungen IGeL
28-32 SSW
3D/4D Ultraschall
34- 36 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
CTG, ggf. Hb Bestimmung
Urinstreifentest, Geburtsplanungsgespräch in der Geburtsklinik
Wunschleistungen IGeL
34- 36 SSW
Wunschultraschall, Doppler Ultraschall (Plazentafunktion)
Toxoplasmose-Kontrolle,
Scheidenabstrich zur Diagnose von Streptokokken Gruppe B
36- 38 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
ggf.CTG,ggf. Hb Bestimmung, Urinstreifentest
Wunschleistungen IGeL
36- 40 SSW
Geburtsvorbereitung mit homöopatischer Behandlung bei straffem Muttermund
>40 SSW
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
CTG-Kontrolle jeden 2.Tag
Urinstreifentest
Wochenbett
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung 1. und 6. Woche nach der Entbindung ,Verhütungsberatung
Einige Untersuchungen sind Leistungen, die Ihnen unsere Praxis selbstverständlich im Rahmen der Schwangerschaftsbetreuung anbietet. Diese Untersuchungen werden aber von Ihrer Krankenkasse nicht finanziert (siehe auch IGel Leistungen in der Schwangerschaft).
Diese Untersuchungen innerhalb der Schwangerschaftsbetreuung besitzen einen vorbeugenden, so genannten präventiven Früherkennungscharakter. Deshalb sollten Sie sich überlegen, welche dieser Untersuchungen Sie zusätzlich in Anspruch nehmen möchten. Auch eine ernsthafte Entwicklungs- und Gedeihstörung des ungeborenen Kindes kann mit solchen zusätzlichen Untersuchungen verhindert werden.
Ersttrimester Screening (ETS) mit Messung der Nackenfalte (NT Messung), ab 35 J. der Mutter ggf. genetische Untersuchung des Kindes.
Screening mit Doppler Ultraschall ("Notch") zur Feststellung der Gefährdung für Auftreten einer Gestose und Plazentafunktion.3D/4D Ultraschall zum Zweck von Erinnerungsbildern und - Filmen ("Babykino" ) ist seit dem 01-01.2022 lt. Paragraf 10, Strahlenschutzgesetz nicht erlaubt. Daher wird dieses nicht angeboten.